Ängste und Phobien

Angst betrifft sehr viele Menschen. Ungefähr 15 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter Angststörungen, die im medizinischen Sinne als behandlungsbedürftig gelten – Tendenz steigend. Allein an Panikattacken leiden mehr als 2 Millionen Deutsche.

Bei Angststörungen warten Patienten generell zu lange, bevor sie einen Psychologen aufsuchen, oft zehn Jahre oder länger. Es gilt: Je zeitnaher eine Angststörung behandelt wird, desto schneller kann die Heilung eintreten.

Die Angst kann vielfältigste Formen annehmen:

Acachnophobe: Angst vor Spinnen. Rund 50 Prozent aller Frauen und 10 Prozent aller Männer haben in gewissen Graden Angst vor Spinnen.

Soziale Phobie: Angst, von seinen Mitmenschen in sozialen Situationen negativ bewertet zu werden. Dazu zählen auch Leistungs- und Prüfungsangst sowie Schulangst bei Kindern und Jugendlichen.

Aviophobie: Angst vor dem Fliegen.

Agoraphobie: Angst vor allen Orten oder Situationen, in denen Flucht nicht möglich ist oder keine Hilfe zur Verfügung steht. Dabei kann es zu plötzlichen Panikattacken kommen.

Claustrophobie: Angst vor engen Räumen.

Acrophobie: Angst vor Höhe.

Emetophobie: Angst zu erbrechen.

Carcinophobie: Angst vor Krebs.

Necrophobie: Angst vor dem Tod oder vor toten Dingen

Angst ist nicht gleich Angst.

Je nach Ursachen, Häufigkeit, Dauer und Intensität lassen sich folgende drei Phobie-Formen in der Praxis beobachten:

  1. Einfache, umschriebene Phobie: hat oft keinen emotionalen Hintergrund. Diese Phobien lassen sich mit einer symptomorientierten Behandlung gewöhnlich sehr schnell auflösen.
  2. Komplexe Phobie: Hat einen Bezug zu vielen Ereignissen der Vergangenheit, die zu der phobischen     Reaktion führten (Bsp: ein Mutter schreit wegen einer Spinne während sie ihr Kind auf dem Arm hat – im Kindergartenalter erschrickt das Kind weil ein Freund das Kind mit einer Plastikspinne erschreckt….).Dabei ist zu beachten, dass die Grenzen zwischen einfachen und komplexen Phobien     fließend sind. Die Flugangst (Aviophobie) beispielsweise vermischt sich häufig mit Angst in engen Räumen (Claustrophobie) oder mit Höhenangst (Acrophobie). Ca. 85 Prozent der Menschen mit Flugangst leiden unter zusätzlichen Ängsten.
  3. Phobien, die ein anderes, tiefer liegendes Problem maskieren: (z.B. eine Partnerschaftsproblematik).

Behandlung von Ängsten:

In meine Praxis kommen besonders viele Kinder mit Phobien. Dabei hat sich gezeigt, dass Kinder sehr gut auf die Palm-Therapie und auf leichte Suggestionshypnosen positiv reagieren, so dass nur wenige Sitzungen nötig sind.

Erwachsene Klienten biete ich nach einem ausführlichen Anamnesegespräch oft Hypnose in Kombination mit der Bildschirmtechnik sowie der EFT-Methode an.

Auch wenn man – wie bei jeder Behandlung – keine Erfolgsgarantie geben kann, die Behandlung von Phobien funktioniert oft zuverlässig und wird von den Klienten schon nach wenigen Sitzungen als enorm hilfreich im Alltag erlebt.